Mittwoch, 25. März 2009

Bye bye Battlestar: Islanded in a Stream of Stars



Diese Zeiten sind offensichtlich vorbei.

Auf der Galactica gibt es nichts mehr zu lachen. Höchstens der ein oder andere übertriebene melodramatische Augenblick, den die ausweglose Situation der Menschheit so mit sich bringt sorgt noch für unfreiwilliges Gelächter meinerseits.


lol


An einigen Stellen von dieser Folge war ich ziemlich verwirrt, was den Zustand der Galactica betrifft. Meiner Auffassung nach war das Schiff kaputt und wurde deshalb mit der Hilfe von zylonischem Schleim wieder hergestellt. Die Farbe, die in Adamas Zimmer herum steht lässt darauf schließen, dass das Schiff so repariert werden konnte und demnach jetzt die Wände wieder angestrichen werden. Außerdem ist Anders teilweise mit dem Schiff verbunden und kann so als Hybrid das Schiff (da es mit Zylonenkleister durchzogen ist) steuern.

Und trotzdem gilt das Schiff aber noch als kaputt? (So kleine Sprachprobleme treten immer wieder mal auf.)

Wie gesagt. Ich war (und bin) verwirrt. Aber weiter im Text.

Islanded in a Stream of Stars ist eine Folge mit vielen großen Momenten (Tigh und Athena/8/Boomer/ die Kinderdarstellerin von Hera darf zum ersten Mal was machen und dann gleich Heulen bis zum Umfallen, Respekt/Roslin und Adama) aber irgendwie finden diese großen Momente nicht wirklich zusammen. Einige Szenen wirken kürzer als sie sein sollten. Andere kommen scheinbar unverhofft und unbegründet daher (Adamas 394ter Zusammenbruch in den letzten 10 Folgen und Lees und Karas Stelldichein an der Foto-Erinnerungswand ) oder enden äußerst abrupt ("Gaaaaiiuuus Baaaltaaar??").


Eines der düsteren Kapitel von Jamie Bambers Battlestar Galactica-Zeit.


Eventuell birgt vielleicht folgendes Zitat von Komponist Bear McCreary einen Grund für so manche logisch und ästhetisch (Naja. Eddie Olmos ist vielleicht auch nicht der geübteste Regisseur) abrupt erscheinende Szene:

One of the biggest challenges of Islanded was actually scoring two different versions of it. In addition to the version you just watched, I also scored an extended version for the DVD release. Not only are many of the dialog scenes expanded, but there are several scenes that were cut entirely from the show that required substantial original music. One of these scenes established that Tyrol is now in the brig for his role in Boomer’s escape and kidnapping of Hera. I was disappointed that this story point was cut from the episode, since Chief’s arc last week was so emotionally powerful. (Bear McCreary)

Na großartig. Ich glaube allerdings, dass nur ein Teil der Defizite in den jüngsten Folgen auf die verschiedenen Fassungen zurückzuführen sind.


Mola Ram und Short Round in der re-imaginierten "Temple Of Doom"- Fassung von R.M..




Roslins monologischer Einwurf über die Bedeutung von Heimat ist definitiv eine Galactica-Sternstunde.


Im Großen und Ganzen ist Islanded In A Stream Of Stars schwer damit beschäftigt die Konstellationen und Spannungen für das Ende vorzubereiten. Interessant ist es, zu sehen, wie sich in dieser Folge der Eindruck einer steilen Talfahrt für das Schicksal der Menschheit verstärkt. Es geht bergab. Und vielleicht sind diese letzten zehn Episoden einfach nur eine Chronik des Untergangs.

Wer nicht mehr ganz dicht ist und sich nochmal alle Kommentare zu den letzten zehn Folgen durchlesen will kann das gerne tun:

Folge 11: Sometimes A Great Notion

Folge 12: A Disquiet Follows My Soul

Folge 13: The Oath

Folge 14: Blood On The Scales

Folge 15: No Exit

Folge 16: Deadlock

Folge 17: Someone to Watch Over Me

Folge 18: Islanded In A Stream Of Stars

Folge 19: Daybreak I

Folge 20: Daybreak II

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