Mittwoch, 29. August 2012

Ancestors (Jed Whedon and the Willing) from Efehan on Vimeo.

Wunderhübsch bezaubernd und melancholisches Video von "Efehan" zu Jed Whedons letztjährig veröffentlichtem Song "Ancestors".

Donnerstag, 16. August 2012


Warum ist arte der einzige öffentlich-rechtlich Sender, dessen Mediathekinhalte einbettbar sind?

"Castells, lebende Türme"








http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/inhalt/film-und-serie/castells-lebende-tuerme100.html

Dieser Film zog mich gestern Abend in seinen Bann. "Castells, lebende Türme" dokumentiert mit spannender Intensität und verzichtend auf Kommentare und Erklärungen den Brauch des menschlichen Turmbaus in Katalonien. Die Tradition lässt sich als eine Mischung aus Fußballobsession und Oberammergauer Passionsspielen beschreiben und wird in dem portraitierten katalonischen Dorf mit eben solcher Leidenschaft betrieben. Einer der schockierendsten Sätze, geäußert von einer jungen Frau bei einer Vereinssitzung: "Ich habe zur ihr gesagt: Du bist hässlich, wenn du nicht auf den Turm kletterst. Man muss Druck aufbauen." Die Person, auf die Druck aufgebaut werden muss ist ein kleines fünfjähriges Mädchen, das nicht auf die Spitze eines sieben bis acht Meter hohen Turms aus Menschen klettern möchte, weil es einen vorherigen Sturz nicht verkraftet hat. Die Tigermutti wäre sicherlich stolz auf die Vereinsvorsitzenden!

Gereon Wetzel zeichnet in seinem Film nicht bloß das Porträt eines alten aber lebendigen Brauchtums. Die Spannung der Dokumentation rührt ganz von der Nähe zu den Konflikten, die in der Gruppe der Turmbauer und inmitten der Familien ausgetragen werden. Häufig musste ich bei den Streitigkeiten in der Gruppe an ähnliche Szenen denken, die ich so schon in diversen Gruppen miterlebt habe. So exotisch und aufregend manche Situationen im Film auch erscheinen, es ist die Dynamik innerhalb der Gruppe, sind die Szenen voller Stolz, Arroganz, Umsicht und Rechthaberei, die für mich am spannendsten waren und so etwas wie universale menschliche Wahrheiten transportierten.

Sonntag, 12. August 2012

"WHAT I HAVE TO OFFER IS ME"


What I have to Offer from Eliot Rausch on Vimeo.
On the 30th of September 2011, in front of a sell-out theatre at the BFI in London, Charlie Kaufman delivered the final lecture in BAFTA's 2011 Screenwriters' Lecture Series.



Die obige Montage ist ein Re-Mix. Die Gedanken, so wie sie Charlie Kaufman unorthodox vor seinem Publikum ausbreitete, kann man sich hier in voller Länge anhören:




Oder hier.

Die Rede ist auch als Podcast unter dem Titel "BAFTA Screenwriter's Lecture Series" auf iTunes verfügbar. 

Samstag, 11. August 2012

Noah

Leider geil: Darren Aronofsky* adaptiert den biblischen Noah-Mythos. Die Dreharbeiten, welche gerade in/auf Island stattfinden, dokumentiert der Filmemacher zur Zeit auf twitter.

Das las ich vorhin auf Badassdigest, wo außerdem ein nichtssagendes [eyesight update/ superscoop: erst bei hundertstem Hinsehen habe ich gesehen, dass auf diesem Bild Noahs rechtes Auge erblindet zu sein scheint.] erstes offizielles Bild

von Russell Crowe als Noah in einer Ahnung von Jute zu sehen ist. Mehr gesammelte Fakten und Vorahnungen über den und zu dem Film gibt es hier

Vorfreude!

*Pi, Requiem For A Dream, The Fountain, Black Swan

Donnerstag, 9. August 2012

Dienstag, 7. August 2012


Dominic West + Game Of Thrones ...not going to happen


:(

Jimmy McNulty wurde, wie Maureen Ryan in einem Interview mit Dominic West herausfand, eine Rolle in "Game Of Thrones" angeboten. Da West jedoch nicht allzu lange von seiner Familie getrennt leben möchte (der Dreh erforderte angeblich einen sechs-monatigen Island-Aufenthalt) und er sich unter Umständen auch einfach nicht der Großartigkeit von "Game Of Thrones" bewusst war, lehnte er die Rolle ab. Fazit: Wäre einfach sehr sehr schön gewesen West mal wieder in was richtig richtig Gutem zu sehen aber wer kann ihm mit diesem Grund schon böse sein.

Neben Aidan Gillen, der mit seiner Performance von Tommy Carcetti in "The Wire" vielleicht an der Erschaffung der interessantesten und pointiertesten Politikerfigur der Seriengeschichte beteiligt war und nun in "Game of Thrones" den politischen Strippenzieher und Bordellbesitzer Petyr "Littlefinger" Baelish spielt, wäre West der zweite "The Wire"-Alumna in dem tausendköpfigen Cast gewesen.

In Großbritannien wird Dominic West demnächst in der zweiten Staffel von "The Hour" zu sehen sein. (West spielt eine Art frühen Anchorman, der zum Leidwesen seines Kollegen (Ben Wishaw) nicht aufgrund seiner journalistischen Fähigkeiten sondern seiner charismatischen Bildschirmpräsenz die neue Nachrichtensendung des Senders moderieren darf.)  Die BBC-TWO-Serie ist einerseits eine Art Verschwörungsthriller, in dem Verflechtungen zwischen Politik, Medien und Gesellschaft seriell und mäßig spannend aufbereitet werden. Andererseits geht es um die Ausbildung des englischen Nachrichtenfernsehens in den 50er Jahren.

Hier mal ein kleiner Blick darauf, wie schön das britische öffentlich rechtliche Fernsehen fiktionale Eigenproduktionen anpreist. Neben der zweiten Staffel von "The Hour" auch zu sehen ist "Parade's End". Ich sag nur: Benedict Cumberbatch! Und als ob das nicht schon Grund genug wäre sich darauf zu freuen* handelt es sich auch noch um die Verfilmung einer Vorlage von Tom Stoppard...





*Irgendwie konnte ich bisher nicht herausfinden, wo und wann "Parade's End" im deutschen Fernsehen zu sehen sein wird. Die Beteiligung der BBC klingt tendenziell nach einer möglichen Ausstrahlung im Ersten, aber da es sich um eine Koproduktion mit HBO handelt und diese einen Erstausstrahlungsdeal mit Sky haben bin ich bezüglich der Ausstrahlung ziemlich verwirrt und habe keinen blassen Schimmer. Leider ist mir das mit der deutschen Ausstrahlung auch ziemlich egal, wenn ich an die uns bevorstehende Synchro denke, die Cumberbatchs sexy tiefes Timbre schwup-diwup über den Haufen wirft.