Samstag, 29. August 2009

It's a mad mad mad world



"The Men Who Stare At Goats" mit George Clooney (und Hitlerbärtchen), Jeff Bridges (und geflochtenem Zopf), Ewan McGregor (und amerikanischem Akzent) und Kevin Spacey, dessen Trailer mich gerade laut aufschreien hat lassen vor Amüsement, basiert auf diesem Buch. Ja! Angeblich beruht dieser Irrsinn auf wahren Begebenheiten. Hier der Auszug von Publishers Weekly über Jon Ronsons (Bob Wilton - Ewan McGregor im Film) Buch:

"This exploration of the U.S. military's flirtation with the supernatural is at once funny and tragic. It reads like fiction, with plenty of dialogue and descriptive detail, but as Ronson's investigation into the government's peculiar past doings creeps into the present-and into Iraq-it will raise goose bumps. As Ronson reveals, a secret wing of the U.S. military called First Earth Battalion was created in 1979 with the purpose of creating "Warrior Monks," soldiers capable of walking through walls, becoming invisible, reading minds and even killing a goat simply by staring at it. Some of the characters involved seem well-meaning enough, such as the hapless General Stubblebine, who is "confounded by his continual failure to walk through his wall." But Ronson (Them: Adventures with Extremists) soon learns that the Battalion's bizarre ideas inspired some alarming torture techniques being used in the present-day War on Terror. One technique involves subjecting prisoners to 24 hours of Barney the Purple Dinosaur's song, "I Love You," and another makes use of the Predator, a small, toy-like object designed by military martial arts master Pete Brusso that can inflict a large amount of pain in many different ways ("You can take eyeballs right out... with this bit," Brusso tells Ronson). Ronson approaches the material with an open mind and a delightfully dry sense of humor, which makes this an entertaining, if unsettling, read. Indeed, as the events recounted here grow ever more curious-and the individuals Ronson meets more disturbing-it's necessary to remind oneself of Ronson's opening words: "This is a true story." "

Donnerstag, 27. August 2009

The Ocean

...The sunset by the sea is in her mind...




Vor einigen Monaten war ich auch bei einem Konzert von Alela Diane. Es war sehr schön. Und gleich zu Beginn fiel mir der tänzelnde Lucky-Luke-Bassist auf. Ich musste am Anfang ständig lachen, weil dieser Schlacks so lustige Bewegungen vollführt hat. Das ist der beweglichste Bassist, den ich je gesehen habe, dachte ich mir. Die Bandmitglieder, die Alela Diane begleiten, kommen, wie wir nach dem Konzert gehört haben, übrigens alle aus dem selben kleinen kalifornischen Dorf. Der etwas ältere Mann links von Alela Diane ist ihr Vater. Cool oder? Der hat das mit dem Dorf erzählt und berichtete auch stolz, dass er alle Bandmitglieder schon kennt, seit sie klein sind.

Slyt






... ist genau so hübsch wie ich es in Erinnerung hatte. Die Heide blüht gerade. Das bedeutet, dass die wunderbaren Dünenlandschaften, hinter denen sich das blau-grüne Meer erstreckt von tausenden violetter Gebüsche durchzogen werden.



Die Inkompetenz vieler Touristen im Umgang mit ihren ausgeliehenen Fahrrädern hat auch ihre Vorteile. Fährt man über 15 km/h, fühlt man sich wie Lance Armstrong, der eine Stunde später als das Hauptfeld gestartet ist und dann das gesamte Peleton von hinten aufrollt. Ehrlich.

Ansonsten wartete das Meer auf mich, ich schloss es in meine Arme und alles war gut.


Dienstag, 25. August 2009

The Smoker

Eines der Dinge, die ich am allerliebsten mag ist es mich anhand aberwitziger popkultureller Verknüpfungen von ABC (denkt, was ihr wollt aber ich meine den Fernsehsender) bis zu David Schickler und Tom Stoppard zu hangeln*.
Das Ganze fängt so an: Ich liebe Robert Sean Leonard in Dr. House. (Der amerikanischen Fassung. Wer noch nie Wilson (und Gott bewahre, Hugh Laurie!) im Original erlebt hat, der verpasst eine der herrlichsten Schauspielerpaarungen im Fernsehen überhaupt. Es gibt ungefähr 50 gespeicherte Entwürfe für lobpreisende Artikel über House und House und Wilson in meinem Blogger-Account (Irgendwann kam beim Schreiben immer der Punkt, an dem ich anfing nach überzeugenden Ausschnitten auf youtube zu suchen und spätestens dann war der Zug der Produktivität abgefahren. Außerdem fällt es mir generell schwer über Dinge zu schreiben, die mir zu sehr gefallen. ) )

Ich mag Robert Sean Leonard auch in anderen Rollen und ich höre mir auch liebend gerne die abgedrehten Dinge an, die er so in Interviews verzapft. Sagen wir mal so: Stünde Leonard vor mir und würde irgendetwas erzählen, fiel ich wahrscheinlich in einen orgasmischen Lach- und Grinstaumel.

Leonard, den die meisten wohl aus dem Club Der Toten Dichter kennen, in dem er die tragische Figur des Neil Perry spielte, hat in den 90ern und frühen 00ern ( nicht nur in einigen schlechten Filmen mitgewirkt sondern auch) sehr viel Theater gespielt. Unter anderem in Stücken von Tom Stoppard. Sehr vielversprechende Stücke, von denen ich mir Arcadia gestern auf meine Amazon-Wunschliste gesetzt habe.
Nun ja. Und -neben vielen anderen Büchern- hat er auch diese Kurzgeschichte von David Schickler, ich will nicht sagen vorgelesen, sondern vielmehr rezitiert oder auf Leonardsche überschwingliche Weise mit all diesen lustigen kleinen Betonungen erzählt. (Obwohl es manchmal kurz auf sehr unterhaltsame Weise so scheint als höre auch er die Geschichte zum ersten Mal.) Mit seinen typischen pathetischen Schlänkern um Wörter, die er für wichtig erachtet. Und dieser herrlichen Art die lustigsten Pointen so unauffällig und trocken wie möglich zu platzieren und scheinbar unbeachtet im Raum stehen zu lassen. Die Geschichte, in der es um eine skurrile aber irgendwie auch seltsam schöne Lehrer-Schülerin Beziehung geht ist unterhaltsam, sehr witzig und ...ja...ich würde mal sagen echt gut.

Lasst euch en Bad ein und lauscht:





*In meiner Unterhaltungshistorie gibt es allerdings noch eine viel frühere und kürzere Verbindung, die zu Tom Stoppard führte. Einer der ersten drei Filme, für die ich absolut Feuer und Flamme war und eine halsbrecherische herzzerreißende Obsession entwickelte war Indiana Jones und der letzte Kreuzzug. Tom Stoppard war tatsächlich einer der Drehbuchautoren. Bzw. war er durch einige Rewrites an dem Buch beteiligt. Er entwickelte angeblich die Figur des Panama Hut tragenden Nemesis' und verpasste den Dialogen den Feinschliff. (Andere Zeiten...)

Samstag, 8. August 2009

John Hughes

Vielleicht das unglaublichste, skurrilste und anrührendste, was ich je gelesen habe. (Via aicn)

(Die Bloggerin Alison Byrne Fields schreibt über ihre Fanpost an John Hughes, den Formbrief, den sie zunächst zurückgeschickt bekam, und die darauf folgende Brieffreundschaft mit John Hughes. Und dann gab es noch dieses Telefonat. Eine unmögliche aber irgendwie doch selbstverständliche Beziehung zwischen einem Mädchen und dem, der für sie Dinge schuf...)





Ganz ehrlich: Die meisen Filme von John Hughes habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Sind sie gut? Sind sie schlecht? Waren sie gut, weil man sie als 14-jährige in den 80ern sah? Ich weiß es nicht. Aber ich würde es gerne so schnell wie möglich herausfinden.

Mittwoch, 5. August 2009

"Look at your fucking body!"

Über Charlene Yi habe ich ja schon ein paar Worte verloren. Und eigentlich ging ich auch davon aus über Paper Heart, ihren neuen Film, etwas geschrieben oder zumindest den Trailer gepostet zu haben. Aber nach ausgiebiger Suche in alten Posts konnte ich außer schlechtem Stil und Rechtschreibfehlern (und einer kleinen Erwähnung in meiner Liebeserklärung an Charlene) nichts finden.

In Paper Heart, einem Spielfilm, der vorgibt eine Dokumentation zu sein, geht es um Charlene Yi's (Charlene Yi) Suche nach der Liebe. (Mehr muss man glaube ich nicht erklären. Eine Kritik findet sich unter obigem Link.) Seit einigen Wochen finden sich im Internet zahlreiche Ausschnitte aus dem Film, in denen hauptsächlich Charlenes Interviews mit relativ bekannten Comedians zu sehen sind. Folgender Clip mit Rob Huebel schießt jedoch einfach sämtliche postfeministischen Vögel vom Himmel, ist saukomisch und macht Charlene Yi nur noch cooler, als sie eh schon ist.




Herrlich. Leider ist im Internet bis jetzt nichts über eine geplante deutsche Veröffentlichung von Paper Heart zu erfahren. Das bedeutet, dass der Film in ungefähr einem Jahr (wenn wir Glück haben) ohne jeglichen Hype, Buzz oder Werbung auf DVD erscheinen wird. Für alle, die sich jetzt oder demnächst in Kanada oder den USA aufhalten: Der Film erscheint am 14. August in einigen (ich tippe mal auf limited release) Kinos.

Hier ist der Trailer:


(Jaja! Das am Anfang ist Bill Haverchuck aus Freaks & Geeks!! :) )

Sonntag, 2. August 2009

Zurück.

Dinge, die, kurz nachdem man aus dem Zeltlager gekommen ist, irgendwie seltsam erscheinen:

Sex & The City anschauen, Duschen, auf einer sauberen Toilette sitzen, Lichtschalter an- und aus knipsen, den Teller nach der Mahlzeit in eine Spülmaschine stellen, stickige verbrauchte Luft einer Kleinstadt einatmen, in noch stickigerer und verbrauchterer Luft eines Zimmers schlafen, durch dessen geöffnetes Fenster lediglich die weniger stickige und verbrauchte Luft der Kleinstadt strömt, "wo sind all die Sterne hin?", "diese Wohnung sieht irgendwie anders aus als vor zwei Wochen.", telefonieren, "warum gehe ich nochmal auf diese Seite?", ...

Ach. Ich sehne mich zurück auf das kleine grüne Fleckchen Erde ohne Strom von dem aus der Himmel aussieht wie ein Ozean.