Samstag, 29. Mai 2010

Love the anger and energy of the first song. And Loudon Wainwright III* in general.




*Yep. Father of Martha & Rufus Wainwright.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Revelations

Ach du meine Güte. Diese furchtbare von overacting-gepaart mit selbstvergessener Regie durchdrungene Battlestar Galactica-Szene, in der der alte Mann plötzlich total durchknallt bis er als ein Häufchen Elend flennend am Boden sitzt...wird nicht besser wenn man sie zum zweiten Mal auf deutsch im Fernsehen sieht*. Grausam**. Aber irgendwie schmerzhaft lustig. Wenn man letzte Staffeln von coolen Fernsehserien anhand ihrer unfreiwilligen Komik misst, ist Battlestar Galactica Lost immer noch ein Stückchen voraus. Dafür hat BSG nochmal ein interessantes Finish hingelegt. Da hat Devin Faraci durchaus recht. Auch wenn ich beispielsweise die Erklärung für Starbucks Existenz und ihr plötzliches Verschwinden am Schluss nicht nachvollziehen konnte. Was Lost angeht so ist meiner Meinung nach nicht das Zusammenhalten oder Spalten des Ensembles der für die Qualität ausschlaggebende Aspekt. Vielmehr hab ich das Gefühl, dass die Geschichten und Schicksale, wie sie in der ersten Staffel vor uns ausgebreitet wurden einfach viel komplexer, echter und interessanter waren als sie das jetzt teilweise (geworden) sind. Das führt dazu, dass ich bei dem Wiedersehen von Sun und Jin in der letzten Folge (The last Recruit) einfach NICHTS gespürt habe. Nun ja. Wir werden sehen. Stehen ja noch fünf (einhalb) Stunden aus. (Nein. Ich will nicht, dass Lost nicht mehr da ist!)






*Das soll eigentlich gar keine Kritik an der Synchronisation sein. Die ist besser als beispielsweise die von Dr. House. Da bin ich mir oft nicht sicher ob die Leute, die das übersetzen überhaupt Englisch können. Oder Deutsch.

** Die Folge selbst hingegen finde ich gar nicht so grausam. Adamas "kleiner" Zusammenbruch ist echt der absolute Tiefpunkt. Und ein Fingerzeig für die furchtbar peinlichen Augenblicke (Alkohol, weiße Farbe und so...) die da kommen würden. Aber die eigentliche Offenbarung am Ende der Episode, das Hochgefühl der Entdeckung der neuen Erde und die Enttäuschung über die Realität des Planeten ist ziemlich großartig.

Adventures in Food






Lebensgefühl: 23. Jahrhundert

Nachbackfaktor: Dem Wikipediaeintrag nach zu urteilen ist es schwierig selbst gefrierzutrocknen. Außer man ist Tierpräparator, Archäologe oder restauriert Bibeln von 1345.

Gesamturteil: Diese in Vollmilch- und Joghurtschokolade getauchten gefriergetrockneten Beeren von Alnatura sind der Shit! Vor allem schmeckt das Ganze anders als durchschnittlicher Süßkram. Es ist nicht süß bis zum Abwinken. Vielmehr ist es außen ein bisschen süß und dann innen so richtig schön fruchtig und ein klein wenig sauer.





Sonntag, 2. Mai 2010

Please Give




Außer "Friends with Money" habe ich bisher keinen von Nicole Holofcenters Filmen gesehen. Da die Drehbuchautorin/Regisseurin neben ihren sporadischen eigenen Filmprojekten aber auch bei coolen Fernsehserien Regie führt ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass 24-jährige Fernsehliebhaber wie ich und du schonmal die ein oder andere Nicole Holofcenter-Folge der Gilmore Girls, von Sex and The City, Six Feet Under oder eine herrliche Folge der wunderbaren neuen HBO Serie "Bored To Death" gesehen haben.

Friends with Money fand ich jetzt nicht gerade bahnbrechend. Aber die Geschichte einer illustren mit Beziehungs- und persönlichen Problemen gezeichneten Freundesclique aus LA war doch ziemlich unterhaltsam. Das Beste waren für mich: Jason Isaacs, Joan Cusack, Catherine Keener, Greg Germann und Frances McDormand. Ich denke man sollte den Film auf jeden Fall gucken um Frances McDormands Haarwaschresignation zu erleben. Um was es eigentlich bei Friends with Money ging hab ich zu 90% vergessen, aber daran, dass sich McDormands Figur, die Modedesignerin Jane plötzlich nicht mehr die Haare wäscht, muss ich mindestens alle zwei Monate mal denken. (Bzw. gerade wenn ich -wie bis Ende letzter Woche- in ner Phase bin, in der meine Haare aussehen wie angeklebte Strohbüschel und ich trotzdem nicht zum Friseur gehe.)

Aber jetzt mal zu PLEASE GIVE, Holofcenters sehr vielversprechendem neuen Film. Catherine Keener und Oliver Platt spielen ein Mittelklassepärchen mit einem fragwürdig operierendem Möbelladen in Manhattan. Aber hier mehr Infos aus der offiziellen Beschreibung:

>>Kate (Catherine Keener) has a lot on her mind. Theres the ethics problem of buying furniture on the cheap at estate sales and marking it up at her trendy Manhattan store (and how much markup can she get away with?). Theres the materialism problem of not wanting her teenage daughter (Sarah Steele) to want the expensive things that Kate wants. Theres the marriage problem of sharing a partnership in parenting, business, and life with her husband Alex (Oliver Platt) but sensing doubt nibbling at the foundations. And theres Kates free-floating 21st century malaise—the problem of how to live well and be a good person when poverty, homelessness, and sadness are always right outside the door.<<



Ich habe letzte Woche ein sehr interessantes und unterhaltsames Interview mit dem bezaubernden und megamäßig talentierten Oliver Platt gehört, in dem er ein wenig über den Film erzählt: http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=126133651

Außerdem gibt es folgende einsichtige Kritik von PLEASE GIVE auf npr: http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=126305318

Und somit gehört PLEASE GIVE zu den Filmen, die ich unbedingt sehen will.