Donnerstag, 22. Dezember 2011





Ich bin der Mensch, in der Mitte der Welt.

Hinter mir Myriaden von Einzellern,

vor mir Myriaden von Sternen.

Ich liege zwischen ihnen

in meiner ganzen Größe.

Zwei Ufer, die ein Meer verbindet,

eine Brücke, die zwei Welten vereint.

Und, lieber Gott, ein Schmetterling,

wie ein Fetzen goldener Seide,

lacht über mich wie ein Kind.

 
Arseny Tarkovsky



Bild: Nasa / Text von A. Tarkovsky: gehört in "Space Tourists" von Christian Frei

Freitag, 11. November 2011

Frank O'Hara - Steps

How funny you are today New York
like Ginger Rogers in Swingtime
and St. Bridget's steeple leaning a little to the left

here I have just jumped out of a bed full of V-days
(I got tired of D-days) and blue you there still
accepts me foolish and free
all I want is a room up there
and you in it
and even the traffic halt so thick is a way
for people to rub up against each other
and when their surgical appliances lock
they stay together
for the rest of the day (what a day)
I go by to check a slide and I say
that painting's not so blue

where's Lana Turner
she's out eating
and Garbo's backstage at the Met
everyone's taking their coat off
so they can show a rib-cage to the rib-watchers
and the park's full of dancers with their tights and shoes
in little bags
who are often mistaken for worker-outers at the West Side Y
why not
the Pittsburgh Pirates shout because they won
and in a sense we're all winning
we're alive

the apartment was vacated by a gay couple
who moved to the country for fun
they moved a day too soon
even the stabbings are helping the population explosion
though in the wrong country
and all those liars have left the UN
the Seagram Building's no longer rivalled in interest
not that we need liquor (we just like it)

and the little box is out on the sidewalk
next to the delicatessen
so the old man can sit on it and drink beer
and get knocked off it by his wife later in the day
while the sun is still shining

oh god it's wonderful
to get out of bed
and drink too much coffee
and smoke too many cigarettes
and love you so much

Meuf

Dieser Blog* versinkt nur so in einer seichten Brühe des Trivialen. Furchtbar. Alles was dagegen helfen kann ist ein kleiner Ausschnitt britischen Qualitätsfernsehens:





*Mein Blog ist männlich. Das hab ich so beschlossen und niemand wird mich von dieser Idee abbringen!

Donnerstag, 3. November 2011

Psychotic Prom-Queen Bitch



Ich liebe Filme über ganz furchtbare und irgendwie bemitleidenswerte Menschen. (Sind wir nicht alle irgendwie furchtbar und bemitleidenswert?)

In Love



Vor kurzem hat mich folgendes Radiofeature fast vom S-Bahn-Sitz rutschen lassen: 
http://hearingvoices.com/news/2010/10/hv101-john-ono-lennon/

Manche Namen hat man einfach schon so oft gehört und gelesen, dass man tatsächlich auf die Idee kommt etwas über besagte Person zu wissen. In diesem Beitrag über John Lennon fiel mir auf, dass ich keine Ahnung hatte, was er samt seiner Musik und seiner Ausstrahlung den Menschen bedeutete, die mit ihm groß wurden und in seinen Worten wahrscheinlich auch eigene Wünsche und Gedanken ausgedrückt sahen. Und ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, was sein plötzlicher grausamer Tod in vielen Menschen damals auslöste. In diesem Feature kommen Menschen zu Wort, denen John Lennon und seine Musik viel bedeutete. Sie erzählen von den Situationen, in denen sie von seinem Tod erfuhren und wie sie und andere auf die schockierende Nachricht reagierten.

Der gesamte Beitrag schafft es John Lennon in gewisser Hinsicht Leben einzuhauchen, obwohl es eigentlich um seinen Tod geht.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Super

ist ziemlich super-crazy und gut. Nachdem ich den Film auf dem Fantasy Filmfest sah dachte ich mir nur, gut dass es Filmemacher wie James Gunn gibt, die Filme über die kranken, perversen und unschönen Teile unseres Menschseins machen, die nicht in jedem zweiten Tatort oder Film der deutschen Schule thematisiert werden. Was mich zugegebener Maßen etwas verwirrte war der überschwellige Jubel, mit dem die Leute im Kino jeden Schlag, den Rainn Wilsons vereinsamter und soziopathischer Charakter austeilt, feierten. 


Mittwoch, 26. Oktober 2011

sub text

Buffy: "I mean, people are perfectly happy getting along, and then vampires come, and they run around and they kill people, and they take over your whole house, they start making these stupid little mini pizzas, and everyone's like, 'I like your mini pizzas,' but I'm telling you, I am..."

 Giles:  "Uh, Buffy! I-I believe the... subtext here is, is, rapidly becoming, uh, text." 


"Ted", die elfte Episode der zweiten Staffel von Buffy The Vampire Slayer, gehört zu den Buffyfolgen, deren Inhalt klar macht, warum die Serie so ein phantastischer geiler Scheiß ist: Am Anfang weiß man selbst nicht so recht ob man Buffys Urteilsvermögen bezüglich Ted, master chef, salesman und Liebhaber ihrer Mutter, trauen kann. Ehe man sich versieht befindet man sich allerdings in einer Geschichte über häusliche Gewalt wieder. Die Szene, in der ein Polizist politisch korrekt aber letztlich doch ignorant und leicht feindselig Buffys Aussage entgegennimmt übertrifft in ihrer haarscharfen gesellschaftlichen Relevanz das, was die meisten Menschen von Genre-Serien erwarten und was in der durchschnittlichen Fernsehserie erzählt wird.

In den wenigsten Serien ließe man wohl eine jugendliche Protagonistin die Affäre ihrer Mutter töten. (Beziehungsweise den Zuschauer in dem Glauben, dass sie diesen getötet habe.) Aber genau dieser abgedrehte Fall tritt in "Buffy" ein. Nur eine der unzähligen mutigen Plot-Entwicklungen im Verlauf der über 7-Staffeln erzählten Serie.

Dass sich im 50er Jahre- Retro-Kellerverließ Teds, des mutmaßlich getöteten Geliebten von Buffys Mutter, ein Schrank mit seinen letzten vier Exfrauen befindet, neben einem kleinen Ted-Ersatzteillager, das darauf hinweist, dass sich Ted sozusagen selbst konstruiert hat ist dann lediglich das aberwitzig wunderbare Genretopping auf dem Subtextmuffin.


Bei der Gelegenheit ist es vielleicht ganz interessant auf Joss Whedons neuen Film hinzuweisen: http://muchadoaboutnothingmovie.com/

Samstag, 15. Oktober 2011

"Because the Origami didn't work"


Nach einer halben Ewigkeit hab ich vor ein paar Monaten meine ersten Origamifiguren gefaltet. Für Durchschnittsbastler ist das nichts Besonderes. Leider hat sich die akute Langeweile und Abneigung, die ich seit Kindergartentagen gegenüber Basteln nach Anleitung empfinde mit den Jahren zu einer drastischen Unfähigkeit entwickelt Bastelanleitungen auch nur zu verstehen.

Zum Glück hielt ich in der Stunde null meines Origamischaffens so lange durch bis der erste Vogel gefaltet war. Dann war ich süchtig und konnte den Rest des Tages nicht mehr aufhören.

Und so kam ich meinem Ziel bei diversen Freunden, Feinden und Bekannten kleine gefaltete Einhörner zu hinterlassen einen Schritt näher.



Ben Folds, Amanda Palmer, Neil Gaiman und Damian Kulash wollten in acht Stunden acht Lieder aufnehmen und sich dabei von Tweets inspirieren lassen. "Because The Origami" ist mein absolutes Lieblingslied der letztlich doch sechs Songs."I'll Be My Mirror" und "Nikola Tesla" sind allerdings auch grandios. Als jemand, der nicht nur fürs Origami falten fünf Jahre Vorlaufzeit braucht, finde ich dieses Projekt einfach ganz ganz groß und inspirierend.

Nicht alles muss Jahre bearbeitet werden um gut zu werden. Und auch beim Origamifalten merkt man sozusagen im Blitzverfahren wie großartig es ist einfach mit etwas zu beginnen und zu tun.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

 David Simon, Ex Baltimore Sun Reporter, Showrunner von THE WIRE:

 "We wrote the outcomes for ourselves. For what we wanted to say about the world. We didn't care that...you know...how is somebody going to write a dark story? How is somebody going to critique where we are going as a republic or as a culture, how is somebody gonna do that, when in the next minute, we have to reassure you, that you're gonna be alright, so that you'll buy some more stuff. That was the problem with tv. The advertising dictated a certain outcome. Dictated, you know, don't kill the kid, don't kill the lady. Make it good at the end. Solve the murder.You know, redemption. Redemption. Redemption. You know... One of the most oversold things in American popular culture is redemption. Nobody said "you can't tell a dark story" on HBO."

(Aus: http://itunes.apple.com/de/podcast/princeton-university-podcasts/id389602908)





Mittwoch, 5. Oktober 2011

Missing Battlestar Galactica

Aber zum Glück gibt es die unfassbar gute Musik von Bear McCreary. Heutzutage sind viele Fernsehsoundtracks ja nur noch eine Sequenzierung irgendwelcher Ambient ähnlichen Geräuschkulissen. Kann auch ganz nett sein. Hat aber bei Weitem nicht die Strahlkraft, Tiefe und Finesse von sowas hier:

A-Changin'?



Gestern erst habe ich auf BoingBoing und anderswo von Occupy Wall Street gelesen. Erst konnte ich es nicht ganz glauben. Dann konnte ich es nicht ganz verstehen. Aber doch fühlen. So wie wir alle fühlen und schon oft gesagt haben, dass das oder das (auf den Videos kann man auch Plakate sehen, die die Hinrichtung von Troy Davis anprangern, also das Feld ist ein ziemlich Weites) nicht stimmt. Und sich so viel ändern muss.


Ganz im Ernst: Manche Szenen des folgenden Videos sind vielleicht lächerlich oder absurd. Manch einer denkt sicherlich "nur 'rum sitzen und meditieren ist ja wohl die Passivste Geste ever". Dabei ist es höchstwahrscheinlich konstruktiver als sich nicht von eben dieser inneren Haltung weg zu bewegen. Und die Situationen, nicht nur in den USA sondern auf der ganzen Welt, auf die diese Proteste auch antworten, Situationen von Ungerechtigkeit und Ausbeutung sind ungleich absurder. So absurd aber auch so menschlich fehlerhaft, dass man nicht mehr drüber lachen möchte sondern sich lieber übergeben würde.


Samstag, 20. August 2011

Eines der geilsten Cover überhaupt.



Holy Shidizzle. Was um Himmels Willen ist dieses ominöse Wilderness Festival überhaupt?


Eine Mischung aus Glastonbury, Burning Man, Sansibar und Eyes Wide Shut Maskenparty. 

Freitag, 29. Juli 2011

SPACE TOURISTS



SPACE TOURISTS ist die Art von Dokumentarfilm, die ich liebe. Mächtige Bilder, durchgeknallte Menschen, Männer, die in ihrem Garten Mondraketen bauen, Mütter, die die Fallschirme für die Mondraketen ihrer Söhne nähen, Frauen, die sich in die ISS einkaufen. Und russische Raumfahrtsbehördenangestellte mit weißen Kitteln unter denen sich dicke Brüste und breite Hüften verbergen, die dem Erfinder von Word Zuchinikaviar - in, was für mich wie Hausmacherwurstdosen aussah - reichen.

Während wir dabei zusehen wie reiche Männer und Frauen sich mit Hilfe des russischen Raumfahrtprogramms ihren Traum von ein paar Tagen im All  erfüllen, beobachtet Christian Frei (WAR PHOTOGRAPHER) Männer in der kasachischen Steppe, die versuchen die auf die Erde zurückfallenden Überreste von Raketen auseinander zu nehmen und zu verwerten. Die Bilder aus dem Weltall und der weiten Steppe verschwimmen kommentarlos ineinander und erschaffen eine mal geheimnisvolle mal bedeutungsschwangere dichte Atmosphäre, die kein Erzähler der Welt* so kreieren könnte.

Meine Lieblingsszenen im Film waren aber wahrscheinlich die, in denen es um Dumitru Popescu ging. Popescu ist ein rumänischer Raumfahrtpioniert, der in seinem Garten Raketen baut. Die Teile des Films, in denen es um seine Person und das von ihm gegründete rumänische Weltrauminstitut (das aus ihm und drei Freunden besteht) geht, wirken zuweilen wie eine großartige amerikanische Indie-Science-Fiction-Komödie. (Wenn dieser Film noch gemacht werden würde, würde ich heute mein Ticket bestellen!)

Zwar musste ich wirklich lachen als Popescu mit einem Hammer an seiner Rakete irgendetwas zurecht presste oder eine Vorrichtung an seinem Solarballon mit Tesa zusammenklebte. Aber eigentlich war ich einfach nur begeistert und überrascht. Wir sind es gewohnt mit Raumfahrt große und epische Bilder in Verbindung zu bringen. In Garagen gründet man ja höchstens Softwarefirmen. Aber gerade die ungewohnte Kombination von Bildern und Bedeutungen machen SPACE TOURISTS so wertvoll und unbedingt sehenswert!

SPACE TOURISTS gibt's auch auf DVD.

*Die Fernsehfassung (und ich vermute mal nur diese) wird allerdings von einem  nervigen Übersetzer begleitet. Denn wie jeder weiß sind Fernsehzuschauer grundsätzlich nicht in der Lage Untertitel zu lesen.

"Daniel Craig is my Wookie-Bitch now!"



Ich gebs zu. Als ich das heute Früh sah wurde mir vor lauter Nostalgiehormonen ganz warm um die Leber. Aber im Ernst: Das ist höchstwahrscheinlich Fords beste Performance seit zehn Jahren. Und da ich die Hoffnung so gut wie aufgegeben habe, dass er nochmal in 'nem guten Film mitspielen wird, sind Filmchen wie diese eine seltene Wohltat.

Außerdem gibts ein paar kleine Extrapünktchen für die Kombination von "my wife" mit dem Finger Of Doom.

Mittwoch, 27. Juli 2011

...you probably think this post is about you

Hab ich eigentlich mal erwähnt wie großartig und phänomenal Radio ist? Es ist so phänomenal, dass ich am Samstag, während ich mir ein spätes Mal zubereitete und kurz nachdem ich feststellte, dass sich in der Dose Kichererbsen, die ich vor  zwanzig Minuten gekauft hatte, weiße Bohnen befanden, mal eben so Percy Adlon beim Vorlesen von JAHRMARKT DER EITELKEITEN (auch bekannt als VANITY FAIR) zuhören konnte.

Das Einzige, was die Großartigkeit von Radio noch toppen kann ist die unschlagbare Kombination mit diesem vortrefflichen Internet. Bevor man sich die dritte Folge am Samstag ab 21:03 Uhr auf Bayern 2 (88,4) hören kann, gibts im Internet Teile 1 & 2 für umme als Podcastle. Viel Spaß!

Klicke hier und genieße alle Vorzüge des 21. Jahrhunderts und köstliche Peinlichkeiten des 19. Jahrhunderts auf einmal!


Frage des Tages: Warum lässt die Frau über mir ihre Rolläden immer um 19 Uhr runter?




William Makepeace Thackeray. 


Ich wollte es nur nochmal erwähnen. Danke.  

Freitag, 22. Juli 2011

The Myth Of The American Sleepover



[Kritik von James Roochi]

Es ist eine Sache seinen Trailer (oder den ganzen Film*) mit Alexi Murdoch zu hinterlegen, und eine andere, dafür zu sorgen, dass sich eine inspirierte Geschichte und Charaktere mit Seele erkennen lassen.


* Away We Go ist allerdings übelst cool!

Dienstag, 22. März 2011

Mittwoch, 16. März 2011


 Von Nasa/Image of the day:

Expedition 26 Commander Scott Kelly wears a blue wrist band that has a peace symbol, a heart and the word 'Gabby' to show his support for his sister-in-law U.S. Rep. Gabrielle Giffords, as he rested onboard a Russian Search and Rescue helicopter shortly after he and fellow crew members Oleg Skripochka and Alexander Kaleri landed in their Soyuz TMA-01M capsule near the town of Arkalyk, Kazakhstan, on Wednesday, March 16, 2011. NASA Astronaut Kelly, Russian Cosmonauts Skripochka and Kaleri are returning from almost six months onboard the International Space Station where they served as members of the Expedition 25 and 26 crews.

Image Credit: NASA/Bill Ingalls

Donnerstag, 10. März 2011

THE KING'S PEACH

0. INTERNET! Wo um alles auf youtube ist mein "Lionel & Bertie"-Sitcom-Mash-Up?
 
1. Wenn mich Colin Firth von einer zwanzig Quadrameter großen Leinwand aus anguckt schießen vermutlich irgendwelche unsichtbaren Laserstrahlen aus seinen Wangenknochen, die in meinem Gehirn einen Schalter umlegen, der für unmittelbare und bedingungslose Sympathie sorgt.

Mich überrascht das weil ich eigentlich noch nie irgendwelche besonderern Gefühle für den Firthster* hatte.






















2. Angesichts der  Laser-Theorie erfreut mich gerade folgender Gedanke:
Colin Firth! Als Bond-Bösewicht! (Die eigentliche Frage ist wohl: Hat er's in sich?! Schreibt mal in den Kommentaren wie ihr das seht!)

3. Es gibt bessere Filme als The King's Speech. Aber das Drehbuch ist die ultimative Ansammlung  universaler Themen mit emotionaler Durchschlagkraft und dadurch irgendwie bewundernswert: Hauptfigur mit Handicap/Sprachfehler, check. Der charismatische Therapeut mit schrägen Arbeitsmethoden, check. Lustige Montagesequenzen, die harte Arbeit wie Spaß aussehen lassen, check. Ein Mensch, der trotz aller Hindernisse und Zweifel doch noch seiner Berufung nachkommt, check. Es ist einfach schön sich so etwas anzusehen. Vor allem wenn sich diese Themen in der Beziehung zweier charismatischer Schauspieler wie Colin Firth und Geoffrey Rush kristallisieren und die Geschichte so straff und mit witzigen Dialogen erzählt wird.





4. Apropos. Das was den Film für mich interessant macht ist der Aspekt des Status. Der Sprachfehler und die Selbstzweifel Berties wären nur halb so interessant wenn er nicht gleichzeitig der Duke Of York oder der König wäre. Und wie geil ist es bitte als Zuschauer einen König als Projektionsfläche für Selbstzweifel und das Gefühl eigener Unzulänglichkeit zur Verfügung gestellt zu bekommen?

In dem Standes- und Statusunterschied liegt auch die Spannung des Verhältnisses zwischen dem aus gewöhnlichen Verhältnissen stammenden Sprachtherapeuten Lionel, dem Form und formelhaftes Denken äußerst fremd sind und dem angehenden König Bertie, der in einer Welt der Form groß geworden ist. Lionel, der in seiner Migration und die Begründung einer neuen Therapieform auf besondere Weise sein Schicksal selbst in die Hand genommen hat, hilft schließlich dem geborenen Duke und ebenso zufälligem König wie er die Schatten seiner lieblosen Kindheit sehen und verarbeiten kann. Und alles nur weil irgendjemand das Mikrofon erfunden hat. WOHOOOOOOO! (Im Ernst. Wenn diese Geschichte nicht tatsächlich stattgefunden hätte, müsste sie sich wohl jemand ausdenken.)

Die Art und Weise wie der Film mit unseren Sehnsüchten und gleichzeitig auch unserer bürgerlichen Verachtung der Aristokratie spielt, und wie hier in der Beziehung von Lionel und Bertie irgendwie auch ihr Zusammenfall dargestellt wird ist ziemlich schick und macht einfach Spaß.

5. Geoffrey Rush!! ^_^


6. The King's Speech trägt manchmal ein bisschen zu dick auf. Und man könnte wirklich so etwas törichtes denken wie, "mit den Leuten (Herr und Frau König) wäre ich aber gerne befreundet". Aber in dieser Abstraktion der Figuren und Gegebenheiten liegt eben auch die Stärke des Films. Und es ist schon eine Leistung, dass die Geschichte trotz der Reduzierung auf die oben genannten Themen lebendig ist und nicht ins Banale abgleitet. Ebenso wichtig und halbwegs gelungen ist, dass man einerseits Bertie seine Selbstzweifel abkauft und man andererseits auch glauben kann, dass er mit dem Stolz und dem Selbstvertrauen ausgestattet ist, die man in der Erziehung zum Duke Of York eben so mitbekommt.

7. Irgendwann nach den ersten 20 Minuten fiel mir auf, dass ich zu Beginn an einigen Stellen, an denen Bertie stotterte laut gelacht haben könnte. Als Einzige. Plötzlich flackerte die Ahnung in mir auf, dass 90% der Zuschauer in dem vollen Saal aufgrund eines Sprachfehlers alle in derselben Logopädie-Gruppe sein könnten und mit dieser jetzt in diese Vorstellung gekommen sind und mich wahrscheinlich während der End-Credits verprügeln würden. (Manche Stotterszenen sind aber auch witzig. Ich vermute, dass das mit Colin Firths Laservorrichtung in den Wangenknochen zu tun hat.)

5. Ich glaube übrigens, dass ich auch deshalb lachen musste, weil mich der Name Bertie immer an Bertie Wooster erinnerte.


Leute, die nächsten Filmprojekte des Firthsters sind nicht gerade die schlechtesten:

Ein Film, der von den Coens geschrieben wurde (Gambit), dann eine Geschichte über Palestina am Ende des zweiten Weltkriegs von Michael Winterbottom (The Promised Land), einer mit Chan-Wook Park (Stoker, nach einem Drehbuch von Schwimmteam Ehrenmitglied Wentworth Miller), evtl. Neil La Bute (naja, für die Qualität dieses Films würd ich meine Hand jetzt nicht ins Feuer legen, wobei das grundsätzlich ne schlechte Idee ist), dann noch ein John le Carré Remake (Tinker, Tailor, Soldier, Spy) von Thomas Alfredson (Regisseur von Let The Right One In).




*Empfohlen für Sprechübungen. Und, ja, ich hab "Schokolade zum Frühstück" auch gesehen. Aber ich war betrunken. Und ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht ob ich mir Mamma Mia in einem anderen Zustand antun will.

Samstag, 26. Februar 2011



"If we're going to explore beyond Earth, which I think is the real goal, we've got to know how to be self-sustaining. We've got to learn how to recycle everything — water, air, everything. The technologies that we're mastering with the space station right now, and the ones that we could put on a spaceship that leaves us for two to three years, are the same technologies that are going to help us protect Mother Earth. 

And every astronaut, every cosmonaut, anyone that gets out there and looks back at the Earth just goes, "Wow." You see the Earth, and you want to put your arms around it and protect it. Here's this beautiful, living spaceship with billions of people on it, going through this great big, black void out there. We've got to take care of this little place. We're going to explore the solar system, and we may explore the universe someday, but there's going to be many, many generations that are going to live here on Earth. We need to take care of this planet. Anyone that's flown in space feels very strongly about that. And the technologies that we're mastering on the space station are going to help us take care of planet Earth." (Michael Coats, Pilot der ersten Discovery-Mission)

Gestern flog die Discovery zum letzten Mal ins All um Astronauten und Material zur Internationalen Raumstation zu befördern. Das zusammenfassende Video des Starts kann man sich hier ansehen.




Mittwoch, 23. Februar 2011

:-)  

[Via: BoingBoing: What's In Your Bag with James Gurney.
Eigentlich wollte ich nur das Origamibild (3. Bild von rechts) verlinken, was leider nicht funktionierte.]

Sternstunden Öffentlich Rechtlicher Bedeutungslosigkeit #384 :

Letztens meinte ARD Programmchef Volker Herres ja noch, dass es in der ARD zu wenig zu Lachen gäbe. Wahrscheinlich hat er noch nie Familie Dr. Kleist* gesehen. Aber wie auch immer. Auch bei ihren nicht-fiktionalen Formaten sorgt die ARD ja für Komik. 

Heute Abend stellte bspw. Sandra Maischberger, deren ganze Sendung, ebenso wie die "Anne Will" - Ausgabe am Sonntag und die "Hart aber Fair"-Sendung von morgen, dem Thema K.T. zu Guttenberg gewidmet war, folgende Frage: "Äh. Hallo Leute. Aber gibt es nicht wichtigere Themen, die gerade das Land und die Welt bewegen? Libyen brennt und so..." 

Haha. So ein großer Mangel an Sinn für Selbstironie ist bewundernswert. Letzte Woche geriet Maybritt Illner am Ende ihrer Thomas Gottschalk-Gedächtnissendung zum Thema "Was ist gute Unterhaltung" mit Matthieu Carrière und Giovanni Di Lorenzo in eine ähnliche Situation, als sie auf die nach ihr folgende Markus Lanz-Ausgabe hinweisen musste, in der u.a. Rainer Langhans zu Gast war. Dieser Schein intellektueller Überlegenheit ist einfach so schwer aufrecht zu erhalten, wenn das Programm so einfallslos und seicht ist.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Redaktion Menschen wie Hans Olaf-Henkel oder Prof. Dr. Arnulf Baring (hat jemand schonmal Baring und das Leprechaun am selben Ort getroffen?) in jede zweite Sendung einlädt um der Diskussion eine intellektuelle Tiefe zu verschaffen. (Andererseits: aus diesem Grund wird glaube ich niemand in irgendeine Polittalk-Sendung eingeladen) 

Wenn irgendjemand mal wieder eine irrsinnige irrationale Bemerkung aus Baring oder Henkel herauskitzelt, werden auch diese Figuren für Momente zu Sarah Knappigs, zukünftigen Schwiegertöchtern oder potentiellen Bauersfrauen die mit ihren scheinbaren Dysfunktionalitäten und exzentrischen Angewohnheiten am Feierabend für ein bisschen Zerstreuung sorgen.








*Ich musste gerade nochmal nachgucken, aber die Serie heißt tatsächlich so.

Samstag, 12. Februar 2011

But You And I We've Been Through That And This Is Not Our Fate


And then this happened.




Von NPR:
"The protesters were coming up with amazing call-and-response songs and chants on the fly, as Egyptians do, because they're so creative," Offendum says. "And to me, that's the real true music of this revolution: the voice of the people."


Nachtrag vom 17.2.:
Wie es so Tradition ist nach großen Sportereignissen, die im ZDF übertragen werden, wurde im Heute-Journal am letzten Sonntag dann auch ein kleiner Zusammenschnitt der emotionalsten Bilder von Tahirsquare präsentiert. Es wäre angemessen gewesen nicht irgendeine Popballade als Musikhinterlegung zu benutzen.(Kein Scheiß. Die haben da tatsächlich so was Phil Collins/Bon Jovi-Liebesballaden-mäßiges drunter gelegt. Jedenfalls hörte es sich so an.) 
Wie cool wäre es gewesen, wenn tatsächlich einer der ägyptischen Revolutionssongs mit Untertiteln zum Einsatz gekommen wäre?

Freitag, 11. Februar 2011

Anya:  You trusting fool! How do you know the other world is any better than this?
Giles: Because it has to be.
Giles in The Wish (Buffy The Vampire Slayer)

Mittwoch, 2. Februar 2011

Kleinigkeiten #5

# Es ist an der Zeit sich in Listen einzutragen und etwas zu Ende zu bringen, das schon längst beendet sein sollte.

Procrastinatrix from Emily Herr on Vimeo.

# Lucy Knisley hat diesen Monat gleich mal drei neue Stop Paying Attention Comics  raus gehauen. Schön für uns. THE MAZE, über das freie beschreiten neuer und unerwarteter Lebenswege, gefällt mir eigentlich am besten. Allerdings finde ich alle drei Comics in ihrer Tendenz etwas verworren und es fehlt -vor allem in WEAKNESS FAIR- der deutliche Spannungsbogen, der ihre Comics zu so gut verpackten kleinen Geschichten macht.
Und dann hat Lucy noch eine kleine Songsammlung hochgeladen, die auch nicht gerade von schlechten Eltern ist. Irgendwo wird dann auch die Grenze zum Kreativneid überschritten. "^^"*


# Stillstand und das Gefühl dem eigenen Potential nicht nachzukommen gehören  zu den unangenehmsten Situationen. Mein Bruder zitiert in solchen Zusammenhängen immer wieder gerne Beppo Straßenkehrer, der während seines Studiums auf der Straßenkehrerakademie höchswahrscheinlich ein Auslandssemester bei Zen-Buddhisten verbracht hat und Momo sein Handwerk wie folgt erklärt:  " "Das ist wichtig…Schritt - Atemzug - Besenstrich. Schritt - Atemzug - Besenstrich…" 

In diesem Monat erscheint Joelles erstes (von ihr illustriertes) Buch bei Jacoby & Stuart und es ist ziemlich großartig zu sehen inwiefern einzelne entschlossene und manchmal auch kleine rückwärts gewandte Schritte, in die richtige Richtung führen. Vielleicht ist es auch inspirierend.
So wie diese kongeniale Video/Song Kollaboration von Andrea Dorfman und Tanya Davis:






# Mal zwei Sätze zum Dschungelcamp. Ich hab ungefähr drei Folgen gesehen. Unter anderem die, in der Sarah Dingens Peer von Jays angeblichem Vorschlag mit ihr eine Romanze zu spielen, erzählt und sich am Ende eine Konfrontation zwischen Sarah und dem Rest des Camps in der vermeintlich überraschenden Nachricht entläd, dass jemand das Camp freiwillig verlassen will. ! Man kann sagen was man will. Diese Folge war spannender und unterhaltsamer als 90% der deutschen Serien und Filme, die ich in den letzten fünf Jahren gesehen habe. Das ist traurig....

(...) Und während er sich die Hammerquoten und zahlreichen Medienberichte über den Erfolg dieser Dschungelcamp-Staffel durchlas konnte der Redakteur nicht aufhören darüber nachzudenken welche phantasielose Krimireihe er als nächstes entwickeln würde.

# Carlton Cuse schrieb für die NYT einen unspektakulären aber scheinbar ehrlichen Artikel über seine kreative Regeneration nach Lost und dem Weg zu seinem neuen Projekt.

# The People's Key, das neue Album von BRIGHT EYES kann jetzt noch bis 15. Februar in voller Länge auf npr angehört werden.

# Lucky McGee hat auf dem Sundance-Filmfestival seinen neuen Film THE WOMAN vorgestellt. Bei vielen Zuschauern führten die schonungslosen Darstellungen des Films wohl zu allerlei unvorhergesehenen körperlichen Reaktionen. Viele Menschen verließen die Vorführung und eine Frau verletzte sich leider beim fluchtartigen Verlassen des Saals am Kopf. Und dann gab es noch diesen skurrilen Konflikt mit einem Zuschauer, der seine Verachtung des Films (man solle ihn verbrennen oder so) und die Filmemacher am Ende lauthals im Saal verkündete. Ich würde den Film erstens gerne sehen und zweitens finde ich es schon irgendwie faszinierend, dass ein Film solche Reaktionen hervorrufen kann und Menschen tief verstört zurücklassen kann. Ich fand dieses Interview mit dem Regisseur Lucky McGee sehr interessant. Und Drew McWeenys Bericht von der Vorführung sollte man auch unbedingt gelesen haben.

# Ich mag es wenn ich in Interviews oder Artikeln über Filmemacher das Gefühl bekomme, dass mir eine Tor zu einer großen mir bisher unbekannten Welt an Wissen und Weisheit geöffnet wird. Das trifft insbesondere auf diesen New Yorker Artikel über Guillermo Del Toro zu. Geilster Scheiß.

# Rian Johnson dreht einen neuen Film. Das ist insofern interessant als dass ich seinen letzten, The Brothers Bloom, als wirklich genial empfand. Die Art und Weise wie Johnson in dieser Geschichte Spannung und Unterhaltung mit den Dilemmata seiner Hauptfiguren verknüpfte war wirklich virtuos und sehr unterhaltsam. Sein neuer Film trägt zur Zeit noch den Titel Looper. Anscheinend geht es um Zeitreisen(de). Die Bilder mit denen Johnson den Produktionsprozess dokumentiert sind auf jeden Fall sehr ansehnlich und interessant:  [http://loopermovie.tumblr.com/page/1]

# Ich weiß nicht wie die Menschen in 1000 Jahren die Entwicklung von tumblr beurteilen werden. Ich hab ehrlich gesagt noch nicht 100%ig verstanden was einen tumblr von einem stinknormalen Blog unterscheidet. Aber wen kümmert das. In Ägypten gehen gerade Menschen für ihre politischen Grundrechte auf die Straße. Und irgendwo in den USA oder Großbrittannien montiert ein 17-jähriger in Photoshop Tom Hanks Köpfe auf Tierkörper. Und es ist großartig! Noch besser: fuckyeahdirectors, ähh...guilty pleasure?: fuckyeahjameswilson, und, tja, der Titel spricht für sich würde ich sagen:  whatwouldwillowear .


# MOMENT!  Ich wusste ja, dass ich was vergessen habe: Dat is der beste tumblr überhaupt: http://hotguysreadingbooks.tumblr.com/ :-D





# Meine absolute Lieblingsseite ist übrigens auch 'n tumblr, aber nicht von der Sorte Photoshopwahllosigkeiten sondern einfach eine schlichte Quelle von Großartigkeiten, Kuriositäten, Schönem, Wahren und Guten und Inspiration: http://meansofdistraction.com/






* Ich muss gestehen, dass, wenn ich diese ^^ Zeichen sehe, ich dem Verfasser in 99% der Fälle gerne frontal ins Gesicht schlagen würde. Aber natürlich nur ironisch.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Hölle zugefroren: US-Sender THE CW adaptiert DANNI LOWINSKI

Der amerikanische Kabelsender THE CW wird die Sat-1 Serie Danni Lowinsky adaptieren. Laut diesem Bericht der Medienseite DWDL ist das die erste Adaption einer deutschen Serie von einem us-amerikanischen Sender seit der Erfindung des Rads.

Natürlich hätte sich The CW auch das Geld sparen, den Titel ändern und einfach so tun können als ob man zufällig oder sogar schon vorher genau die selbe Idee gehabt hätte.* Sie haben sich allerdings für die legale und anständige Variante entschieden, bei der man Geld bezahlen muss und so.

Was Annette Frier mit Kathy Bates gemeinsam hat und warum deutsche Serien so deprimierend langweilig sind ...diese Fragen bewegen mich zu Äußerungen und Ausschweifungen unmoralischer Länge. Deshalb musste ich den Rest hinter folgendem Klick verbergen:

Samstag, 15. Januar 2011

Frontiers



[Video von Reid Gower via boingboing]

Aus den Tagebüchern der Expedition von Lewis & Clarke, die 1803-1806 mit ihrer rund 30-köpfigen Gruppe von Missouri bis zum Pazifik vordrangen: 

"About 11 o'clock one of the interpreters and half of our people, went up, at the request of the natives, to the village, to begin the dance;and were followed some time after by Captain Clarke, and three more men. [3]

The day was warm and pleasant. Captain Lewis in the afternoon issued another glass of whiskey; and at night Capt Clarke and part of the men returned from the village, the rest remained all night." [link]


 Aus dem Wikipediaeintrag: "Lewis and Clark Expedition established relations with two dozen indigenous nations. Without their help, the expedition would have starved to death or become hopelessly lost in the Rocky Mountains."

Mittwoch, 12. Januar 2011

Awake





i thank You God for most this amazing
day:for the leaping greenly spirits of trees
and a blue true dream of sky;and for everything
which is natural which is infinite which is yes


(i who have died am alive again today,
and this is the sun's birthday;this is the birth
day of life and love and wings:and of the gay
great happening illimitably earth)


how should tasting touching hearing seeing
breathing any-lifted from the no
of all nothing-human merely being
doubt unimaginably You?


(now the ears of my ears awake and
now the eyes of my eyes are opened)

(e.e.cummings)



Meine Fähigkeit der Satzbildung ist vielen Momenten und Erfahrungen einfach nicht gewachsen. Also bin ich dankbar für Menschen wie E.E. Cummings und die Tatsache, dass Neil Gaiman dieses Gedicht vor ein paar Tagen auf seinem Blog gepostet hat. Cummings findet irgendwie Worte für den Moment in dem ich einfach nur überwältigt an einem Strand, eingerahmt von dunklem Gestein vor Meer und Himmel stehe. Und all die anderen glücklichen und schwer fassbaren Augenblicke einer Reise.

Diese dunklen Felsen an den Küsten Oregons und Kaliforniens gehörten wirklich zu den merkwürdigsten Dingen, die ich auf unserer Reise sah. Irgendwie lag in ihrer Existenz etwas schon-immer-da-gewesenes. Daran musste ich denken als ich auf NPR diesen unglaublich interessanten Bericht  "MY GRANDSON THE ROCK" über den Zusammenhang von Gestein, Mineralien und unserer menschlichen molekularen Existenz hörte.


Mittwoch, 5. Januar 2011

New Bright Eyeeeezzz!



Gerade habe ich in der jüngsten ASC-Show den wunderbaren Song Shell Games von der neuen Bright Eyes-Platte gehört.(Guess what? Synthesizer Schmynthesizer-Klänge sind zu hören.)

I'M WIDE AWAKE IT'S MORNING gehörte zusammen mit dem Royal Tennenbaums-Album zu den meist gespieltesten Lieder in den Monaten während und nach meinem Abitur. Ich glaube die wohlig tröstende Melancholie in den Liedern war der richtige Soundtrack für eine Zeit des Abschieds und der Veränderung.



Ich glaube ich mag die fette Version mit Trompete, Zweitstimme und Band lieber aber das ist die einzige professionelle Liveaufnahme des Songs, die ich auf youtube finden konnte.

Das Video zu FIRST DAY OF MY LIFE rührt mich einfach immer noch jedes Mal wenn ich es sehe zu Tränen. Deswegen muss es hier noch gepostet werden.


The People's Key erscheint Mitte Februar.

Dienstag, 4. Januar 2011

[Überschrift, die den Inhalt dieses Posts besser erscheinen lässt als er eigentlich ist.]




Beim Zeus! Abigail Washburne rockt.

Wenn ihr mit einem inspirierendem Gedanken, der einer Aufforderung zu mehr Zuversicht und Authentizität gleicht, in die nächsten dreihundertpaarundsechzig Tage starten wollt, dann lest euch am besten diesen grandiosen Blogeintrag von Andrea Rothe über die Unart der präventiven Warnung vor eigener Unzulänglichkeit durch.

Ich bin selbst ein Mitglied in diesem Kult und gelobe Besserung.

Montag, 3. Januar 2011

"THIS IS A TIME OF CELEBRATION. SO SIT STILL AND BE QUIET!"
Principal Snyder in Buffy The Vampire Slayer, Graduation II