Mittwoch, 18. März 2009

Someone to Watch Over Me





Keine falschen Hoffnungen, bitte. Dieser Eintrag ist einfach nur dazu da, die Continuity aufrecht zu erhalten. Ich fand Someone to Watch Over Me ziemlich klasse. Aber die Begeisterung lässt sich oft schwerer erklären als die Enttäuschung. Deswegen poste ich erst einmal ein paar zerhackstückelte Gedanken. Vielleicht habe ich später nochmal Zeit ein bisschen Zusammenhang und Ordnung da hinein zu bringen:

* In den 40 Minuten von Someone to Watch Over Me war ich größtenteils einfach nur begeistert von dem schönen Klavierscore, überwältigt von Starbucks existentieller Krise und besorgt um die Naivität von Tyrol. Toll.

* Die Montage der ersten fünf Minuten ist einfach großartig. Und die Tatsache, dass Moore & Co drei Folgen vor Schluss noch einmal so das Tempo rausnehmen um sich in dieser Intensität auf einen einzelnen Charakter (+ Boomer) zu konzentrieren beweist mindestens mal zwei mächtige Eier in der Hose.


* Von Personen, die sich in der letzten Szene eines Films oder einer Serie als unsichtbar und imaginiert herausstellen halte ich eigentlich nicht viel. Dieses Stilmittel wird langsam zum Equivalent des unsäglichen "Alles nur geträumt". Aber die eigentliche Enthüllung war ja nicht der vorhersehbare Anti-Twist, dass der Klavierspieler nur in Starbucks Kopf existiert sondern, dass es sich dabei um Starbucks Vater handelt und dass dieser anscheinend der Bob Dylan Capricas war.

* Die Storyline um Boomer ist schockierend und brutal aber aufgrund der Kompromisslosigkeit eben auch sehr gut. Obwohl hier ausnahmsweise die Theorie einer Bekannten von mir bestätigt wird, dass die Frauenfiguren von Battlestar Galactica allesamt manipulative bösartige Herrscherinnen seien*.

Ich wünsche sowieso jedem, der über den Battlestar Galactica-Suchbegriff auf diesem Blog landet, dass er/sie nicht lange hier bleiben muss, sondern das wirklich Gute liest, was zu diesem Thema im Internet so geschrieben wird. Der beste Ausgangspunkt all das zu finden ist galacticasitrep.blogspot.com. Ich habe keine Ahnung was das bedeutet, aber der Blog ist einzigartig.
Zwei andere Orte, die die Anlaufpunkte Numer 2 und 3 für jeden sein sollten, der nur noch frak statt fuck sagt, sind Mo Ryans tolle Zusammenfassungen und Interviews zu jeder Battlestar Folge (wie auch zu ebendieser hier) auf ihrem Fernsehblog der Chicago Tribune und Bear McCrearys phänomenale Dokumentation seiner Kompositionen zu jeder Folge auf seinem Battlestar Blog. Viel Spaß damit.


* Diese Theorie ist natürlich Unsinn. Die Frauen in Battlestar Galactica sind einfach ganz normale unterschiedliche Menschen. Im Gegensatz zu vielen eindimensionalen Entschuldigungen für lächerliche Liebesgeschichten in anderen Fernsehserien.

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