Dienstag, 24. April 2012

Absurd-komischer Realismus


Diese Folge von Armando Iannuccis misantropisch-neurotischer Sketchcomedy "The Armando Iannucci Shows" ist eines der brilliantesten Fernsehdinge, die ich je gesehen habe. Nicht, dass mich das überrascht. Sein Film "In The Loop", der die Hintertürdynamik britischer und amerikanischer Außenpolitik mit einer
niederschmetternden (ich lag tatsächlich während des gesamten Films lachend auf dem Boden) satirischen Schärfe darstellt, ist nicht nur einer der lustigsten Filme der letzten Jahre sondern allem Pessimismus nach auch ziemlich wahr und korrekt in seinen Darstellungen. (Diese Einschätzung ist ungefähr vergleichbar mit meiner Überzeugung, dass "Arrested Development" die realistischste Serie aller Zeiten ist.) Und es wird noch besser. Denn "In The Loop" basiert eigentlich auf einer britischen Fernsehserie namens "The Thick Of It".

Das Gute: "The Thick Of It" kann ich mir tatsächlich augenblicklich auf amazon bestellen und dann anschauen. Im Gegensatz zu "Veep". "Veep" wiederum ist die neue HBO-Serie, in der Iannucci seine vorherigen Kompetenzen im lustig-absurden Verhohnepipeln britischer Regierungsgeschäfte auf die fiktionale Regierung der USA anwendet. Neben Julia Louis-Dreyfus spielt in "Veep" auch Tony Hale (Buster!!) mit.

Fazit: Solange wir darauf warten, dass "Veep" nie im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden wird empfiehlt es sich "In The Loop" und "The Thick Of It" zu genießen. Hier zwei Verführungsangebote

James Gandolfini ist in "In The Loop" genau so wie Tom Hollander, Peter Capaldi, Olivia Poulet, Mimi Kennedy oder Steve Coogan einfach nur großartig:


"Veep":


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